WM-Viertelfinals mit deutlichen Ergebnissen – Dänemark schon ausgeschieden
- Handballworld AG

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Beide Gastgeber, der Olympiasieger und der Weltmeister kämpfen in Rotterdam um die Medaillen bei der Frauen-Handball-Weltmeisterschaft. Am Freitag treffen im Halbfinale die Niederlande und Norwegen sowie Deutschland und Frankreich aufeinander. Die beiden Viertelfinals in Dortmund waren klare Angelegenheiten – und auch in Rotterdam gab es souveräne Erfolge.

Das deutsche Nationalteam freut sich über den Sieg gegen Brasilien.
Zum ersten Mal seit 18 Jahren steht Deutschland wieder in einem WM-Halbfinale –nach einem souveränen 30:23 (17:11)-Erfolg über Brasilien in der mit 10´500 Fans ausverkauften Westfalenhalle in Dortmund. Die überragende Torfrau Katharina Filter sowie eine erneut bärenstarke Abwehr waren die Garanten für den siebten Sieg im siebten WM-Spiel. «Jetzt wollen wir eine Medaille», meinte Deutschlands Kapitänin Antje Döll. Ihre Mannschaft legte einen perfekten 8:2-Start hin, beim 20:12 (34.) schien die Partie entschieden. Doch Brasilien gab sich nicht auf, verkürzte auf 22:25, doch die DHB-Auswahl überstand diese Schwächeperiode schadlos.

Das norwegische Nationalteam freut sich über den Sieg gegen Montenegro.
Noch deutlicher, wenn auch nicht vom Endergebnis, war das zweite Halbfinale, in dem Norwegen Montenegro nicht den Hauch einer Chance liess. Angefeuert von mehreren Hundert des Fussballklubs Bodö/Klimt, der einen Tag später bei Borussia Dortmund in der Champions League gastierte, hiess es nach 19 Minuten 13:5, zur Pause 19:11 – und dann schaltete Norwegen mehrere Gänge zurück, um dennoch problemlos das siebte WM-Halbfinale seit 2010 zu erreichen. «Gegen diese Mannschaft hat bei diesem Turnier niemand eine Chance», resümierte Montenegros Trainerin Suzana Lazovic. Das Finalwochenende soll zur grossen Bühne der 45-jährigen norwegischen Torfrau Katrine Lunde werden, die nach dem Turnier aus dem Nationalteam zurücktritt.

Das niederländische Nationalteam freut sich über den Sieg gegen Ungarn.
Nach ihrem WM-Titel im Jahr 2019 hatten die Niederländerin kein Halbfinale bei einem grossen Turnier mehr erreicht – auf heimischem Boden haben sie es geschafft. Zwei Tage nach dem Coup gegen Weltmeister Frankreich im letzten Hauptrundenspiel hiess es im Viertelfinale am Mittwoch vor 9000 Fans in der Ahoy-Arena 28:23 (14:9) gegen Ungarn. Eine starke Leistung zeigte Torfrau Yana ten Holte mit 15 Paraden, der Knackpunkt der Partie war die Rote Karte gegen Ungarns bis dahin überragende Rückraumspielerin Kathrin Klujber. Danach setzten sich die Oranjes mit einem 3:0-Lauf vorentscheidend auf 20:13 ab.

Das französische Nationalteam freut sich über den Sieg gegen Dänemark.
Zum insgesamt achten Mal und zum dritten Mal in Folge zog Frankreich in ein WM-Halbfinale ein. Und die Bilanz lässt sich sehen: standen die Französinnen in der Runde der letzten vier, zogen sie auch immer ins Endspiel ein, wurden dreimal Weltmeister und viermal Vierter. Im Viertelfinale gegen Dänemark nahmen sie mit dem 31:26 (17:12) Revanche für die Halbfinal-Niederlage bei der EM 2024. Von Beginn an stand die Abwehr überragend, Torfrau Hatadou Sako war dahinter wie eine Wand. Egal, was Dänemark versuchte, Frankreich hatte eine Lösung – und spielte sehr viel über die Kreisläuferinnen. Kein Wunder, dass Metz-Kreisspielerin Sarah Bouktit mit acht Toren auch beste Werferin des recht einseitigen Halbfinales war. Nach fünf Medaillen in Serie (zweimal Vize-Europameister sowie zweimal WM-Dritter und einmal Olympiadritter) ist Dänemark erstmals seit 2020 nicht mehr im Kampf um Edelmetall vertreten.
Ansetzungen Halbfinals:
Freitag, 12. Dezember in Ahoy in Rotterdam: 17:45Uhr: Deutschland – Frankreich
20:45Uhr: Norwegen - Niederlande
Ansetzungen Finaltag:
Sonntag, 14. Dezember in Ahoy in Rotterdam:
14.30 Uhr: Spiel um Platz drei
17.30 Uhr: Finale




















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