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Pfadi in extremis – Eagles ohne Chance


Pfadi Winterthur dreht das Spiel vor allem dank einen starken Finish. Meister Spono Eagles blieb gegen die Profitruppe von Kuban Krasnodar erwartungsgemäss klar auf der Strecke. Derweil kann Rotweiss Thun die nächste Runde buchen.

Pfadi Winterthur steht in der 3. Runde des EHF-Cups. Das Team von Trainer Adrian Brüngger vermochte mit dem 27:20-Heimsieg gegen Balatonfüredi KSE die Fünftore-Hypothek (23:28) wettzumachen. Diesmal verschlief Pfadi – im Gegensatz zum Hinspiel - den Start nicht, und führte auch zur Pause mit vier Treffern. Die entscheidende Differenz legten sie allerdings erst in den letzten zehn Minuten mit einem 6:2-Lauf (vom 21:18 zum 27:20). Ein ganz wichtiger Spieler bei den Winterthurern war Roman Sidorowicz. Ihm gelangen – wie bereits im Hinspiel – neun Tore.

Wacker out

Bereits vor einer Woche scheiterte hingegen Wacker Thun in der 2. Runde des EHF-Cups gegen ZTR Saparoschje. Die Ukrainer setzten sich letztlich gegen den Schweizer Playoff-Finalisten mit 45:44 ganz knapp durch. Vor allem negativ bemerkbar machte sich bei den Thunern, dass mit den schon einige Zeit fehlenden Leny Rubin (Meniskus) und Nicolas Raemy (Hirnerschütterung) speziell im Rückraum Quantität und Qualität fehlte.

St. Otmar greift erst noch ein

Noch nicht ins Rennen eingegriffen, hat im Challenge-Cup St. Otmar. Sie treffen in der 3. Runde im November auf Klaipeda Dragunas (Bosnien und Herzegowina). Momentan muss sich der NLA-Vorletzte allerdings mit andern Themen als das internationale Geschäft auseinandersetzen.

Einen Schritt vorwärts

Chancenlos blieb am Wochenende Frauen Schweizermeister Spono Eagles in der 2. Runde des EHF-Cups. Nachdem sich die Notwilerinnen gegen KHF Prishtina (Kosovo) mit dem Gesamtskore von 71:30 deutlich durchgesetzt hatten, bedeutete Kuban Krasnodar für die Eagles am Wochenende Endstation. Mit dem Gesamtskore von 73:51 wurden dem letztjährigen Meister und bisherige Dominator der aktuellen Spielzeit klar die Grenzen aufgezeigt. Bei den Russinnen von Kuban wirkten aber auch eine Handvoll Spielerinnen mit, welche unlängst an den Olympischen Spielen in Rio die Goldmedaille holten. «Krasnodar hat ein Projekt – die Champions League zu gewinnen», sagt Trainer Urs Mühlethaler. In diesem Zusammenhang spricht er von 40 Profispielerinnen, welche sich auf zwei Team aufteilten. Sie hätten sowohl im ersten wie auch im zweiten Spiel phasenweise dagegen gehalten. Als positivsten Aspekt erwähnt Mühlethaler, dass man von der einen Partie zur andern «gewisse Sachen» besser machte. Er sei nicht unzufrieden mit dem Trip. «Es war wieder ein Schritt vorwärts in unserer Entwicklung.»

Brühl, der Playoff-Final-Gegner der Eagles, scheiterte bereits in der 1. Runde des EHF-Cups an Issy Paris. 43:59 war das deutliche Verdikt.

Rotweiss Thun mit grossem Polster

Rotweiss Thun kann nach dem 34:17-Heimsieg im Hinspiel gegen die Italienerinnen von Ballamano Ferrara die 3. Runde im Challenge Cup buchen. Peter Bachmann spricht von einem «sehr guten Spiel» seines Teams. Die Deckung habe funktioniert, einzig bei der Chancenauswertung sieht der Thun-Trainer noch einige Luft nach oben. Trotz des beruhigenden Vorsprungs wollen die Thunerinnen das Rückspiel seriös angehen. «Diese Partie soll auch helfen die nächsten wichtigen Begegnungen in der Meisterschaft vorzubereiten», so Bachmann.

Erst im November greift Zug in die 3. Runde des Challenge Cups ein. Sie treffen auf Olympia HC aus London.

Test: Ernesto Piazza

Fotograf Andrzej Piotr Sidorowicz

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