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Das Nationalteam ist auf guten Wegen

Nur ein Spiel konnten die Schweizer in der Zeit um den Jahreswechsel herum austragen. Sie hinterliessen trotz der 26:30-Niederlage gegen Deutschland einen guten Eindruck und sind für die ersten WM-Playoff-Spiele im März gerüstet.


Reto Pfister


Lenny Rubin (links) versucht sich durchzusetzen. Foto: Sascha Klahn


Die zwei Spiele in Rumänien; abgesagt. Der Yellow-Cup; abgesagt. Die Corona-Pandemie wirbelte auch die Pläne des Schweizer Männer-Nationalteams durcheinander. Ein Spiel konnte letztlich absolviert werden, in Mannheim gegen Deutschland. 26:30 ging es verloren. Weitere dürften im Januar nicht dazukommen. Es ist unwahrscheinlich, dass die Schweiz als erster Nachrücker noch an die EM in Ungarn und der Slowakei reisen kann und sich ein Szenario wie vor einem Jahr wiederholt, als die Eidgenossen kurzfristig an der WM in Ägypten teilnehmen konnten.


Und so richtet sich das Augenmerk von Nationaltrainer Michael Suter bereits auf die ersten WM-Playoff-Spiele im März. Suter kann zuversichtlich sein. Die Mannschaft zeigte in Mannheim, dass sie sich auf der Höhe ihrer Aufgabe befindet. Lenny Rubin war gegen Deutschland mit sechs Treffern bester Torschütze; er bestätigte seine ausgezeichneten Leistungen, mit denen er in der Bundesliga zum derzeit besten Feldtorschützen avancierte. Über Andy Schmid muss man sich nicht näher auslassen. Mit 38 Jahren ist er nicht mehr in jedem Spiel der beste Skorer; mit seinem Auge und seinen präzisen Pässen zu den Mitspielern verkörpert er aber immer noch Weltklasse. Gegen Deutschland strahlte zudem auch die rechte Seite Gefahr aus; Nicolas Raemy deutete an, dass er mit seiner Unberechenbarkeit ebenfalls zu einem Faktor werden kann. Der Abwehrspezialist Samuel Röthlisberger war gleich dreimal erfolgreich; auch Torhüter Nikola Portner wusste zu überzeugen.


Die Schweizer sollten für das WM-Playoff gerüstet sein. Dieses geht in zwei Phasen vonstatten. Auf die Spiele im März folgen im April zwei Partien gegen einen stärker eingestuften EM-Teilnehmer. Spätestens dann reicht aber eine passable Leistung nicht aus, das Nationalteam muss auch in den entscheidenden Spielphasen auf der Höhe sein. Damit nicht das Gleiche passiert wie in der Qualifikation zur EM 2022, als die Schweizer mehrfach knappe Niederlagen kassierten und so in den vier Partien gegen Dänemark und Nordmazedonien den einen Punkt nicht holten, den sie zur Qualifikation gebraucht hätten. Gleiches sollte dem Nationalteam nicht nochmal passieren.

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