SPL1 Hauptrunde abgeschlossen – diese Teams haben sich durchgesetzt
Nach 14 Spielen steht fest, welche Teams der SPL1 den Sprung in die Finalrunde geschafft haben und welche Teams gegen den drohenden Abstieg kämpfen müssen – die Übersicht zum Abschluss der Hauptrunde.
Text: Fabiola Hostettler Bilder: Martin Deuring
Annika Lauper (Rotweiss Thun) führt die SPL1-Torschützenliste mit 111 Treffern an. Mina Vasic von Yellow Winterthur folgt auf Platz 2 mit 100 erzielten Toren.
Es kommt in der Tabelle zu keinen grossen Überraschungen in der SPL1: Der LC Brühl und die SPONO Eagles haben sich an der Spitze abgesetzt und gehen mit je 20 Punkten aus 14 Spielen in die Finalrunde. Beide Teams zeigen bisher eine solide Leistung in der Meisterschaft, stehen aber nicht mit reiner Weste an der Tabellenspitze. Die Verfolgerteams müssen aber allesamt auch auf mehrere Punkteverluste zurückblicken. Hinter den beiden Spitzenteams der SPL1 folgen der LK Zug, HSC Kreuzlingen, GC Amicitia Zürich und Yellow Winterthur – alle vier Teams trennen nur wenige Punkte.
Insgesamt ist die Liga näher zusammengerückt. Das beweisen allein die Resultate der Spiele im Januar. Der LC Brühl verlor anfangs Jahr überraschend gegen den HV Herzogenbuchsee oder Yellow Winterthur schaffte es, auswärts gegen den LK Zug zwei Punkte einzuheimsen. Jedes Team kann gegen jedes gewinnen. Es gibt zwar nach wie vor vermeintliche Favoritinnen in den Begegnungen – doch die Partien müssen zuerst gespielt werden, bevor die Entscheidung klar ist. Eine spannende Ausganslage also für die Finalrunde, in die sechs qualifizierten Teams ihre bisherigen Punkte mitnehmen. Jedes Team spielt erneut zwei Partien gegeneinander, wer schlussendlich auf Rang 1 bis 4 steht, darf in den Playoffs im Kampf um den Meistertitel antreten.
Abstiegsrunde mit zwei Berner Teams
Unter dem Strich stehen nach Abschluss der Hauptrunde die beiden Berner Teams HV Herzogenbuchsee und DHB Rotweiss Thun. Herzogenbuchsee konnte nach einem schwachen Saisonstart erst im Dezember wieder auf die Siegesstrasse zurückfinden. Doch zu viele Niederlagen sammelten sich seit September an, weshalb das Team aus dem Oberaargau nach der letztjährigen starken Teilnahme an den Playoffs nun gegen den Abstieg in die SPL2 kämpfen muss. Ähnlich sieht es auch bei den Thunerinnen aus. Individuell ragt aus dem Team die erst 18-jährige Liga-Topscorerin Annika Lauper klar hervor. Sie hat in 14 Spielen ganze 111 Tore erzielt und sich als stärkste Torschützin in der SPL1 etabliert. Doch trotz dieser herausragenden Leistung schafft es Rotweiss erneut nicht, den Sprung über den Strich zu schaffen. Zahlreiche Spiele hat das Team aus Thun knapp verloren und zu viele Punkte liegen lassen. Auch sie müssen nun den Gang in die Abstiegsrunde machen. Klares Ziel dort sei es, den Ligaerhalt diskussionslos zu schaffen.
Aus der zweiten Liga können die HSG Aargau Ost und der BSV Stans um den Aufstieg spielen. Die beiden Teams haben sich in der SPL2 so durchgesetzt, dass sie für die Aufstiegsrunde qualifiziert sind. Beide Teams hegen Ambitionen, den Sprung in die SPL1 zu schaffen. Für Aargau Ost wäre es ein riesiger Erfolg, noch letzte Saison spielte das Team noch in der 1. Liga. Stans hingegen hat nun zum ersten Mal seit ihrem Abstieg aus der obersten Schweizer Liga 2017 eine Chance, einen Platz in der SPL1 erreichen. Die Teams absolvieren eine Vierfachrunde – wer schlussendlich auf Rang 1 und 2 in der Gruppe steht, spielt nächste Saison in der SPL1.
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