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GC Amicitia rascher als erwartet mit Titel - LK Zug erneut Cupsieger

GC Amicitia und LK Zug heissen die Schweizer Cupsieger 2022. Die Zürcher besiegen Pfadi Winterthur 30:28 nach Verlängerung, die Innerschweizerinnen Spono Nottwil im Penaltyschiessen 37:36.


Reto Pfister

GC Amicitia Zürich feiert den überraschenden Cupsieg. Bilder: Alexander Wagner


Vor einem Jahr erst spielte GC Amicitia Zürich noch gegen den Abstieg. Bereits in dieser Saison wurden jedoch die Weichen für erfolgreichere Zeiten gestellt. Mit Trainer Petr Hrachovec und Sportchef Gabor Vass wurden erfahrene Leute engagiert, die sich daran machten, das Kader umzubauen und das Team wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. Die meisten Neuen waren sofort wesentliche Verstärkungen. Im Tor ist Paul Bar ein sicherer Rückhalt, Iso Sluijters im rechten sowie Marijan Maric im linken Rückraum wurden zu Eckpfeilern der Mannschaft. Der junge Nationalspieler Mehdi Ben Romdhane wurde von Kadetten Schaffhausen ausgeliehen. Er avancierte zu Beginn der Saison zum Topskorer des Teams, ehe er verletzungsbedingt ab Mitte Februar nicht mehr eingesetzt werden konnte. Das gleiche traf während der ganzen Saison auf den ebenfalls von den Kadetten gekommenen Spielmacher Gabor Csaszar zu, der überhaupt kein Spiel bestreiten konnte.


Aber auch diesen Ausfall steckten die Zürcher weg: in der Rückraumitte entwickelte sich der eigene Nachwuchsmann Jann Bamert zu einem Leistungsträger. Nun konnte die positive Entwicklung gleich im ersten Jahr mit einem Titelgewinn gekrönt werden. Beeindruckend war die mentale Stärke, mit der GC Amicitia im Final gegen Pfadi Winterthur auf Rückstände reagierte. In der zweiten Halbzeit lagen die Zürcher mehrmals mit vier Toren zurück, und retteten sich in die Verlängerung. in dieser geriet das Team nochmals 25:27 in Rücklage, schaffte aber die Wende und gewann 30:28. «Ehrlich gesagt nein», antwortete Captain Luigj Quni auf die Frage, ob er mit einem Titelgewinn bereits in dieser Saison gerechnet habe. «Umso schöner, dass wir es geschafft haben.»


Der Cupsieg sei das Resultat harter Arbeit und eine Bestätigung für den Klub, vieles richtig gemacht zu haben. Im Playoff-Halbfinal gegen Kadetten Schaffhausen könne man nun ohne Druck aufspielen. «Wir nehmen Spiel für Spiel», sagte Quni. Die Erwartungen hat GC Amicitia in dieser Saison bereits klar übertroffen.


Der LK Zug holt erneut den Pokal .


Penalty-Drama im Frauen-Final

Bei den Frauen wird der Final zwischen den Spono Eagles und LK Zug noch länger in Erinnerung bleiben. Sowohl nach 30 als auch nach 60 und 70 Minuten stand das Spiel unentschieden. Da das Cup-Reglement nur eine Verlängerung vorsieht, kam es zum Siebenmeterwerfen. Dieses verlief hochdramatisch. Ana Emmanegger und Alina Stähelin hatten für Spono getroffen; Joline Tschamper und Leah Stutz für Zug, als Jacqueline Hasler-Petrig mit dem siebten Versuch den LKZ 37:36 in Führung brachte, Es sollte der entscheidende Treffer sein. Kira Zumstein verschoss anschliessend für Spono, Sibylle Scherer nutzte die Chance nicht, das Spiel für Zug zu entscheiden. Doch anschliessend hielt Jennifer Abt den Versuch von Xenia Hodel: der LK Zug verteidigte so den Titel aus dem Vorjahr.


Die Verlierer der Finals können sich damit trösten, die Titel im Nachwuchs gewonnen zu haben. Bei den Männern gewann Pfadi Winterthur gegen die SG Pilatus 33:29, bei den Frauen siegten die Spono Eagles gegen LK Zug 35:29.

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