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«Europaphorie»

Achtfaches Abenteuer Europa: Vier Frauen- sowie vier Männerteams halten die Schweizer Handball-Fahnen in der Saison 2023/24 im Europacup hoch. In den zweit- bzw. dritthöchsten europäischen Wettbewerben erwarten sie attraktive und starke Gegner. Es werden durchaus berechtigte Ambitionen auf weite Vorstösse in den Wettbewerben verfolgt – ein Überblick.



Kadetten möchte in der European League erneut ihre Gegener «in die Zange» nehmen. Im Bild der deutsche Nationalspieler Paul Drux von den Füchsen Berlin, der von Joan Cañellas und Odinn Thor Rikhardsson gestoppt wird. Bild: Foto Wagner.


Eine bzw. zwei Hürden bis zur European League-Gruppenphase

Für die Spono Eagles beginnt die Qualifikation für die European League in der zweiten Runde, während der LC Brühl Handball erst in der dritten und letzten Runde um den Einzug in die Gruppenphase einsteigt. Für beide helvetischen Teams ginge es dann gegen kroatische Konkurrentinnen. Die Spono Eagles würden, im Falle des Überstehens der Hürde «ZBK Zelenznicar» aus Serbien auf den HC Podravka Vegeta treffen, der LC Brühl Handball bekommt es sicher mit HC Lokomotiva Zagreb zu tun. Während die Meisterinnen aus St. Gallen sich bis zu den Wochenenden vom 11./12. sowie 18./19. November gedulden müssen, bis sie europäisch antreten dürfen, geht es für die Vize-Meisterinnen aus Nottwil am Wochenende des 23./24. September zuhause los und eine Woche später in Serbien final um den Einzug in die dritte Qualifikationsrunde.


Ab Runde 2 im EHF European Cup vertreten

Yellow Winterthur sowie der HV Herzogenbuchsee ergatterten sich Startplätze im EHF European Cup. Im dritthöchsten EHF-Wettbewerb, der bis zur Titelvergabe im K.O.-Modus mit Hin- und Rückspielen ausgetragen wird, sind beide Teams ab der zweiten Runde mit dabei. Der HV Herzogenbuchsee hat sich dabei mit dem gegnerischen ZRK Kumanovo aus Nord-Mazedonien auf die Austragung beider Spiele am Wochenende des 23. und 24. September jeweils um 16.00 Uhr in der Sporthalle Mittelholz in Herzogenbuchsee geeinigt. Yellow Winterthur trifft auf die Tschechinnen von Hazena Kynzvart.


Der BSV freut sich über ein attraktives Los

Der vierte Schlussrang der vergangenen Saison katapultierte den BSV Bern nach längerer Abwesenheit wieder auf die europäische Handball-Bühne. In den EHF-Cup, in welchem zuletzt der HSC Suhr Aarau in der Saison 2021/22 für Furore sorgte. Gegner in der zweiten Runde ist kein geringerer als das wohl erfolgreichste Team der finnischen Liga – die «Riihimäen Cocks», European- und Champions League erfahren, bilden sie gleich bei erster Gelegenheit eine hohe Hürde. Umso besser darf der BSV das alles entscheidende Rückspiel am Sonntag, 22. Oktober in der heimischen Mobiliar Arena bestreiten. Am Wochenende zuvor gilt es im Hinspiel in der imposanten «Cocks Arena», in der die Finnen bereits anfangs September ihr 50-jähriges Bestehen mit einer Gala feiern, eine bestmögliche Ausgangslage dafür herauszuspielen.


Drei Schweizer Teams in der EHF European League Men?

Für die EHF European League versuchte sich der BSV-Gegner in der letzten Saison vergebens zu qualifizieren. Bereits in der ersten Qualifikationsrunde scheiterten sie an Aguas Santas Milaneza aus Portugal, die gar bis in die Gruppenphase vorstiessen. Dieses Ziel verfolgt der Club aus der Nähe von Porto auch in dieser Saison und trifft dabei auf Pfadi Winterthur. Das Team von Cheftrainer Goran Cvetkovic ist dementsprechend bereits vor Beginn der QHL-Hauptrunde gefordert. Der Gegner gilt als heimstark, war in dem aus fünf möglichen Gegnern bestehenden Lostopf jedoch derjenige, gegenüber dem Pfadi nicht unbedingt als schwächer eingestuft werden darf, zumal das Rückspiel am Sonntag, 03. September 2023 in der AXA ARENA in Winterthur (Anpfiff 17.00 Uhr) stattfinden wird.


Schaffhausen und Kriens-Luzern mittendrin

Die Schweizer Handball-Hoffnung, erstmals mit drei Teams in der European League vertreten zu sein, lebt dementsprechend. Pfadi setzt nämlich alles daran, seinen beiden grössten, einheimischen Konkurrenten in die Gruppenphase des Wettbewerbs zu folgen und kennt bereits seine möglichen Gegner: In der Gruppe C würden REBI Balonmano Cuenca, RK Gorenje Velenje und IK Sävehof auf die Winterthurer warten. In den Gruppen B und E sind mit dem HC Kriens-Luzern und den Kadetten Schaffhausen zwei Schweizer Teams bereits gesetzt. Nach knapp verpasstem Final4-Einzug in der vergangenen Spielzeit greift der Schweizer Meister im Wettbewerb erneut nach den Sternen und die ganze Handball Schweiz darf sich unter anderem auf das Gastspiel der SG Flensburg-Handewitt am Dienstag, 28. November 2023 freuen. Die weiteren Kadetten-Gegner heissen: Elverum Handball sowie HC Lovcen-Cetinje.


Eventuell ein weiterer Bundesligist wird in der Schweiz zu bestaunen sein: Dann nämlich wenn sich die TSV Hannover-Burgdorf mit Nationalspieler Max Gerbl gegen Ystad durchsetzt und zum HC Kriens-Luzern in die Gruppe B einzieht, wo zudem AEK Athen sowie Gornik Zabrze um die Qualifikation für die Hauptrunde kämpfen. Im revolutionierten Modus mit mehr Teams qualifizieren sich die jeweils Erst- und Zweitplatzierten je Gruppe für die Hauptrunde und nehmen die gegeneinander gewonnenen Punkte mit. Vier weitere Spiele später ist der Gruppensieger für die Viertelfinals qualifiziert, während die Zweit- und Drittplatzierten aller Gruppen in Playoffs um den Einzug kämpfen. Jene vier Teams, die in Hin- und Rückspiel ihr Viertelfinale für sich entscheiden, stehen im Final4.


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