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Budget und Ticketing-Antrag an Mitgliederversammlung angenommen

Der Schweizerische Handball-Verband (SHV) hielt am 23. September 2023 an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten seine 49. Ordentliche Mitgliederversammlung (MV) ab. Vertreter*innen von 162 Vereinen waren anwesend und stimmten über wichtige Anträge im nationalen Handball ab. Im Zentralvorstand standen derweil Neuwahlen an.



An der MV wurden die vom Zentralvorstand (ZV) zur Annahme vorgeschlagenen Anträge – in einem Fall mit einer Änderung – allesamt angenommen. So werden unter anderem gemäss der Revidierung der Sportförderungsverordnung von Swiss Olympic die SHV-Statuten dahingehend verändert, als dass im ZV eine Amtszeitbeschränkung von 12 Jahren (ab 2023) sowie eine ausgewogene Geschlechterquote von jeweils mindestens 40% Frauen und Männer (mit einer Übergangsphase) gilt. Die Implementierung des Ethikstatuts von Swiss Olympic in die SHV-Statuten wurde ebenfalls gutgeheissen. Überdies wurde die Teilrevision des Rechtpflegereglements angenommen und die strategischen Ausschüsse abgeschafft. Analog der Vorgaben von Bundesrätin Amherd und dem Baspo macht der SHV somit als einer der ersten Verbände einen weiteren Schritt in Richtung einer der modernsten Sportverbände der Schweiz.


Der SHV hat das Geschäftsjahr 2022/23 bei Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von rund 8 Millionen Franken mit einem Gewinn von gut 11'000 Franken abgeschlossen. Das Budget für das Geschäftsjahr 2023/24 sieht bei Einnahmen in der Höhe von 8,5 Millionen Franken einen Gewinn von etwas mehr als 5’000 Franken vor. Im November und Dezember 2024 führt der SHV gemeinsam mit Österreich und Ungarn erstmals eine Frauen-EM durch. ZV und GL präsentierten den Vereinen ein Ticketing-Konzept, bei welchem die Vereine verpflichtet werden, eine Mindestmenge an Tickets für die Spiele der Women’s EHF EURO 2024 in Basel zu beziehen – mit dem Zusatz die trotz zumutbaren Anstrengungen nicht verkauften Tickets bis zu einem bestimmten Stichtag dem SHV zurückgeben zu können, welcher die verkauften Tickets anschliessend zu einem rabattierten Preis den Vereinen in Rechnung stellt. Nach wichtiger, partizipativer und sehr positiver Diskussion stimmte die Mitgliederversammlung dem Antrag zu. Wie funktioniert das Konzept genau? Das Erklärvideo gibt Aufschluss. Hier geht's zum Erklärvideo.


Der Schweizerische Handball-Verband bekennt sich mit diesen beiden Entscheiden (Abnahme des Budgets, Annahme des Ticketing-Antrags) erneut zur Förderung bzw. Investition in den Frauenhandball und sämtlichen Aktionen rund um die Women’s EHF EURO 2024. Präsident Pascal Jenny sieht darin auch einen Steilpass für die öffentliche Hand in Bezug auf eine angemessene Unterstützung der im Handball stark gewichteten Frauenförderung: «Mit dem klaren Bekenntnis der Handball-Basis legen wir Kantonen und Bund quasi den Teppich aus, auch die Frauenförderung im Handball rund um den Grossanlass im November und Dezember 2024 in Basel zielführend zu unterstützen».


Zwei neue ZV-Mitglieder gewählt

Alle vier Jahre stehen an der Mitgliederversammlung Neuwahlen des Zentralvorstands an. Dies war am Samstag in Olten wieder der Fall. Die Bisherigen Pascal Jenny (Präsident), Luzia Bühler, Nicole Furler, Frank Heinzmann, Adrian Kneubühler und Florian Simmen stellten sich zur Wiederwahl und wurden mit grossem Applaus in ihren Ämtern bestätigt. Peter Leutwyler und Klaus Wellershoff haben sich entschieden aus dem Zentralvorstand auszuscheiden und wurden dementsprechend für ihr langjähriges Engagement geehrt. An ihrer Stelle wurden Laila Tobler und Alexander Konstantinidis ins ZV-Gremium gewählt. Laila Tobler (39) ist Leiterin Field Sales & New Business bei Lindt & Sprüngli (Schweiz) AG. Mit dem Schweizer Handball ist sie als ehemalige Spielerin des HC Arbon, LC Brühl und GC Amicitia verbunden. Alexander Konstantinidis (49) fungiert als VP & Head of Marketing and Commercial Operations, International Markets bei der Teva Pharmaceuticals in Jona SG. In der Sportwelt ist er als früherer Funktionär, Spitzenruderer und Hobby-Handballer beim HC Kloten unterwegs und ist Mitglied des TV Muri Handball. Überdies wurden auch die verschiedenen Rechtsgremien in Form der Disziplinarkommission Leistungssport (DKL), der Disziplinarkommission Breitensport (DKB), dem Verbandssportgericht (VSG), die TQK (Transfer- und Qualifikationskommission) sowie die BDO AG als Revisionsstelle wiedergewählt.

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