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QHL-Playoffs: Schaffhausen oder Bern - Wer macht das Rennen?

Zurück aus der Nationalmannschaftspause greifen in der Quickline Handball League die Kadetten Schaffhausen und der BSV Bern in der am Sonntag, 18. Mai, beginnenden Playoff-Finalserie um den Schweizer Meistertitel. Die Titelverteidiger aus der Munotstadt sind der klare Favorit. Der 14-fache Champion greift nach dem vierten Titel in Serie. Herausforderer Bern kommt auf der Erfolgswelle angeschwommen und will mit mannschaftlicher Geschlossenheit 40 Jahre nach dem letzten Meistertitel zurück auf den Platz an der Sonne.


Text: Matthias Schlageter, Foto: Michael Kesser



Marvin Lier von den Kadetten Schaffhausen will im Finale gegen Bern weiter Grund zum Jubeln haben.


Kadetten Schaffhausen (1.) vs. BSV Bern (3.)

Dass die Kadetten Schaffhausen im Endspiel um den Schweizer Meistertitel stehen, dürfte in der Schweizer Handballszene niemanden überrascht haben. Der Serienmeister der letzten Jahre hat in seiner Kernkompetenz, der nationalen Meisterschaft, einmal mehr souverän und diskussionslos gezeigt, dass die Titelvergabe nur über Schaffhausen laufen wird. Die Hauptrunde wurde mit deutlichem Vorsprung auf Rang 1 beendet. Am Ende lagen die Munotstädter sieben Zähler vor dem ersten Verfolger Kriens-Luzern und gar satte zwölf Punkte vor den Drittplatzierten Bernern. Schaffhausen stellte die beste Defensive der Liga und schrammte nur hauchdünn daran vorbei auch die beste Offensive in den eigenen Reihen zu haben. Zudem gewann man 23 von 27 Hauptrundenpartien und kassierte zwei der drei Niederlagen erst, als Rang 1 längst eingetütet war. In den Playoffs zeigten die Kadetten sich dann wieder von ihrer besten Seite. Dank sechs Siegen in sechs Spielen zogen sie makellos ins Playoff-Finale ein. Dem vierten Titel in Serie steht eigentlich nichts im Wege.


Eigentlich, denn Finalgegner BSV Bern schwebt derzeit auf einer Erfolgswelle und kann komplett ohne Druck aufspielen. Zum Vergleich: Während der 14-fache Meister Schaffhausen in den letzten drei Jahren dreimal Meister wurde, konnte der BSV in seiner gesamten Historie total drei Meisterschaften feiern. Letztmals stand man 1984/85 ganz oben in der Tabelle. Ob dem derzeitigen Team von Cheftrainer David Staudenmann der ganz grosse Coup schon zuzutrauen ist, wird sich weisen. In puncto (Final-)Erfahrung sind die Kadetten den Bernern meilenweit voraus. Der Druck lastet aber ebenso auf den Schaffhausern. Und wenn die Berner diese Saison eins gezeigt haben, dann dass sie mit mannschaftlicher Geschlossenheit und angeführt von den Schweizer Nationalspielern Felix Aellen, Michael Kusio, Levin Wanner und Mathieu Seravalli über sich hinauswachsen können. Mit dem richtigen Matchplan und dem nötigen Spielglück sollte nichts ausgeschlossen werden.


Direktduelle

33:26 / 39:37 / 39:32


Der Weg ins Finale

Viertelfinale

Kadetten Schaffhausen - Wacker Thun 3:0

BSV Bern - HSC Kreuzlingen 3:0


Halbfinale Kadetten Schaffhausen - HSC Suhr Aarau 3:0

BSV Bern - HC Kriens-Luzern 3:1


Die drei Top-Torschützinnen

KAD - Odinn Rikhardsson 226 Tore, Luka Maros 173, Ariel Pietrasik 126.

BSV - Felix Aellen 259, Michael Kusio 190, Levin Wanner 142.


Statistik zur Serie

15 - imposante 15 der letzten 16 Spiele haben die Kadetten gegen Bern gewonnen. Nur einmal, im April 2022 konnte der BSV in den letzten vier Jahren ein Match gegen Schaffhausen gewinnen.


Final-Historie

Die Kadetten sind Dauergast im Playoff-Finale, gewannen zuletzt 2024 mit 3:2 und 2023 mit 3:1 gegen Kriens-Luzern. 2022 fertigten sie Pfadi Winterthur mit 3:0 ab. Letztmals eine Finalserie verloren, hat Schaffhausen 2021, als man Pfadi 0:3 unterlag. Berns letzte Finalteilnahme datiert aus dem Jahr 2006, als man der SG Zentralschweiz 0:3 unterlag. Auch 2005 verlor Bern die Finalserie, damals gegen Thun.


Players to watch

Antreiber für einen BSV auf der Überholspur ist ohne Zweifel Felix Aellen. Der Schweizer Nationalspieler hat in den letzten zwei Jahren einen rasanten Aufstieg erlebt, dessen Ende noch nicht absehbar ist. Als Liga-Topscorer verlässt er nach der Saison Bern gen Deutschland. In den handballerischen Ruhestand verabschiedet sich hingegen BSV-Urgestein Simon Getzmann. Beim Titelverteidiger aus Schaffhausen sind zurecht seit Jahren viele Augen auf den feinen Handballer Odinn Rikhardsson gerichtet. Für den Schweizer Nationalspieler Mehdi Ben Romdhane ist es die Abschiedsvorstellung im orangenen Dress.


Spieltermine

Spiel1: Sonntag, 18. Mai, 17.00 Uhr, BBC Arena Schaffhausen

Spiel 2: Donnerstag, 22. Mai, 18.15 Uhr, Mobiliar Arena Gümligen

Spiel 3: Sonntag, 25. Mai, 17.00 Uhr, BBC Arena Schaffhausen

evtl. Spiel 4: Donnerstag, 29. Mai, 18.15 Uhr, Mobiliar Arena Gümligen

evtl. Spiel 5: Sonntag, 1. Juni, 17.00 Uhr, BBC Arena Schaffhausen


TV-Präsenz

SRF sport zeigt alle Finalspiele live. Spiel 2 aus Bern läuft zusätzlich zur Online-Präsenz auf SRF zwei im linearen TV. Spiel 3 aus Schaffhausen kommt ergänzend auf SRF info.





 
 
 

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