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Kadetten Schaffhausen schlagen Flensburg

«Es war unglaublich geil heute Abend!» Viel passender als das Resümee von Bestplayer Kristian Pilipovic kann man den Sieg der Kadetten Schaffhausen über den haushohen Favoriten SG Flensburg-Handewitt aus der Bundesliga nicht zusammenfassen. Nach dem knappen 15:16 Pausenrückstand durften die Orangen vor der grossartigen Zuschauerkulisse von 3'200 Fans den verdienten 25:24 Sieg bejubeln.


Torben Matzken, Rückraumspieler der Kadetten traf drei Mal gegen die SG Flensburg-Handewitt. Bild: Martin Deuring


«Spass haben, das Spiel geniessen und den Gegner vielleicht ein bisschen ärgern», äusserte sich Captain Herburger vor dem Spiel. Die Kadetten liessen den Worten Taten fallen. Schon in der Anfangsphase ärgerten sie den grossen Kontrahenten aus Norddeutschland gehörig. Den 0:2 Rückstand holten sie postwendend auf und gingen ihrerseits durch Tore von Lier und Canellas mit 4:2 in Führung. Das Prunktstück der Kadetten war ihre Abwehr. Dies musste auf Flensburg Trainer Krickau neidlos anerkennen. «Die Kadetten kämpften hart und ihre Abwehr war sehr souverän», sagte er kurz nach Spielschluss. Und dann stand noch ein gewisser Kristian Pilipovic zwischen den Pfosten und brachte mit seinen sensationellen Paraden den Gegner immer wieder zum Verzweifeln. Die 3’200 Zuschauerinnen und Zuschauer feierten jede Parade, jedes Tor und jede gelungene Aktion und sorgten so für zusätzliche Energie. Die Kadetten liessen sich auch nicht durch die erneute Führung des Bundesligisten kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit beirren. Rikhardsson fischte einen gegnerischen Ball und so konnten die Kadetten den Anschlusstreffer zum 15:16 Halbzeitstand erzielen.


Grossartiger Siegeswille in der Schlussphase entscheidend

Nach sehr gelungenen Startminuten in der zweiten Halbzeit machten sich erste Ermüdungserscheinungen bei den Kadetten bemerkbar. Golla konnte mit seinem Treffer sein Team mit drei Toren in Führung werfen. Was die Kadetten dann aber für ein Schlussfeuerwerk zündeten war schlicht sensationell. Mit einem Traumtor von Matzken schafften die Kadetten nur drei Minuten später wieder den Anschluss und in der Abwehr schnappte sich Markovic den Ball vor den anstürmenden Gegnern. Das Spiel wogte nun hin und her, die Zuschauer hielt es schon lange nicht mehr auf ihren Sitzen, denn immer wieder konnten sich die Kadetten herankämpfen. Drei Zeigerumdrehungen vor Ende der 60 Spielminuten gelang Obranovic der erneute Ausgleich zum 24:24. Eine halbe Minute vor Spielende konnte Herburger nur noch mit einem Foul am Torerfolg gehindert werden. Rikhardsson behielt die Nerven und verwertete den Siebenmeter souverän zum vielumjubelten 25:24 Sieg für die Kadetten Schaffhausen, welche somit in der Hauptrunde der European Handball League stehen.


Kadetten Schaffhausen – SG Flensburg-Handewitt 25:24 (15:16); Kadetten Schaffhausen: Pilipovic(1.-60./17P.), M. Ben Romdhane(1), Matzken(3), Rikhardsson(5/2), Canellas(3), Schopper, Lier(2), Brücker, Pietrasik(6), Markovic, Maros, Obranovic(3), Herburger(2); Hrachovec, S. Ben Romdhane, Meyer: nicht eingesetzt; Bartok: verletzt; SG Flensburg-Handewitt: Buric(8P.), Moller K.(4P.), Golla(5), Einarsson, Mensah(1), Gottfriedsson(3), Jorgensen(2), Hansen(5), Horgen, Pedersen, Jakobsen(4/1), Smits(1/1), Blagotinsek(1), Moller L,(2); 3 Zweiminutenstrafen gegen Kadetten Schaffhausen und 6 Zweiminutenstrafen gegen SG Flensburg-Handewitt

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