EM-Qualifikation: Zuerst enttäuscht, dann stolz – Schweiz ist an der EM
- Handballworld AG
- 12. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Die Schweizer verlieren in Österreich nach einer ungenügenden Leistung mit 33:34. Trotzdem qualifizieren sie sich als Gruppendritte für die EM 2026 – und freuen sich auf den Donnerstag.
Text: Stephan Santschi, Bild: Martin Deuring

Luca Sigrist brillierte mit 8 Toren gegen Österreich.
Spiel verloren, EM-Ticket gewonnen. «Es sind gemischte Gefühle», sagte Rückraumspieler Felix Aellen am Sonntagabend in Graz. Die Schweiz hat zum Abschluss der EM-Qualifikation gegen Österreich mit 33:34 verloren, das sorgt für Enttäuschung. Die Pflicht hat sie jedoch erfüllt, die Qualifikation für die EM 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen ist eingetütet, das erfüllt die Protagonisten mit Stolz. Und so blicken sie am Donnerstag gespannt nach Herning, wo ab 19 Uhr die Gruppenauslosung stattfinden wird. Die Schweiz figuriert dabei im vierten und letzten Topf.
Zum Schluss musste die Schweiz noch etwas rechnen, weil sie sich ihre sechste EM-Teilnahme als einer der vier besten Gruppendritten erstritten hat. Erinnerungen wurden wach an den Mai 2021, als sie unter ähnlichen Umständen gescheitert ist. Damals fehlte wegen der 28:29-Niederlage in Nordmazedonien ein einziges Tor, um sich als Drittklassierter für die EM 2022 zu qualifizieren. Und diesmal? Wurde es wieder eng, nun liegen wir in diesem Spezialranking, das nur die Resultate gegen die Erst- und Zweitklassierten der eigenen Gruppe bewertet, auf Platz drei (siehe Textende).
Schweiz qualifiziert sich dank elf Plustoren
Erstaunlich: Gleich sechs von acht Gruppendritten haben zwei Punkte auf dem Konto, was so viel heisst wie: Das Torverhältnis musste entscheiden. Elf Treffer betrug letztlich der Schweizer Vorsprung auf Litauen, das unmittelbar unter dem Trennstrich klassiert ist. Das bedeutet auch: Hätte die Schweiz am letzten Mittwoch in Zürich gegen Deutschland (32:32) verloren, wäre sie ausgeschieden. Und so wird das Remis gegen den Vize-Olympiasieger, das sich wegen des Ausgleichs drei Sekunden vor Schluss zunächst wie eine Niederlage anfühlte, zum gewinnbringenden Faktor.
Die Leistung in Österreich, mit dem man sich zumindest auf Augenhöhe wähnt, war allerdings nicht zufriedenstellend. Zwar fand die Schweiz nach einem fehlerhaften Start (5./1:4-Rückstand) ins Spiel, bewegte sich bis zur Pause mit dem Gegner auf Augenhöhe (15:16) und schien das Momentum nach dem Seitenwechsel sogar auf ihre Seite zu ziehen (35./18:16-Führung). Ein 6-0-Lauf Österreichs schickte das Geschehen hernach aber in eine ungünstige Richtung, trotz der letztlich knappen Niederlage rückte der Ausgleich gegen nachlassende Gastgeber nicht mehr in Reichweite.
Deshalb wirbt Melsungen um Luca Sigrist
Woran lag es? Die Offensive begann fehlerhaft, liess insgesamt zu viele freie Chancen liegen, darunter zwei Penaltys. Das Hauptproblem war aber die Abwehr, die nicht auf das hohe Level der ersten Halbzeit gegen Deutschland fand. Österreich generierte viele Probleme, vor allem mit dem 7-6-Angriff. «Wir haben unseren Plan in der Defensive ziemlich schnell verlassen. Jeder gab das Maximale, aber in der Verteidigung agierten wir zu isoliert, jeder war für sich selbst», sagte Goalie Nikola Portner, der mit einer Abwehrquote von 23 Prozent nicht auf Touren kam.
Erfreulich sind jedoch die neuen Köpfe, die immer mehr in die Verantwortung hineinwachsen und die Nationalmannschaft dereinst prägen könnten. Der 22-jährige Noam Leopold meldet am linken Flügel Stammplatz-Ambitionen an und begeistert zuweilen mit spektakulären Toren. Der 21-jährige Felix Aellen gewinnt in Abwesenheit der drei verletzten Spielmacher Manuel Zehnder, Mehdi Ben Romdhane und Jonas Schelker an Format. Und der 19-jährige Luca Sigrist zeigt, weshalb Bundesliga-Spitzenklub Melsungen seine Fühler nach dem Wirbelwind im Rückraum ausgestreckt hat.
«Alles ist möglich» – Schweiz strebt nach mehr
Und so wird der Frust über die Niederlage bald der Zufriedenheit weichen, schliesslich war die Ausgangslage in der Qualifikationsgruppe 7 mit Deutschland, Österreich und der Türkei kompliziert. «Wir waren in Österreich nicht an unserem Leistungsmaximum. Doch es ist nach einer geschafften EM-Qualifikation in der Kabine nur für eine Stunde erlaubt, mit gesenkten Köpfen zu sitzen», befand Nationaltrainer Andy Schmid und freute sich bereits auf die Zukunft mit seiner hochmotivierten, talentierten und entwicklungsfähigen Auswahl: «Mit dieser Mannschaft ist alles möglich.»
Qualifikation zur EM 2026, Gruppe 7:
Österreich – Schweiz 34:33 (16:15)
Raiffeisen Sportpark, Graz. – 3112 Zuschauer (ausverkauft). – SR Mitrevski/Todorovski (MKD).
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Österreich, 5-mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Österreich: Möstl (10 Paraden)/Bergmann; Bozovic (9 Tore), Albek, Frimmel (7/2), Belos (4), Herburger (1), Schweighofer, Paulnsteiner, Damböck, Wagner (4), Nigg (5), Kofler, Hutecek (4), Lastro, Miskovez.
Schweiz: Portner (9 Paraden/1 Tor)/Scheidiger; Meister (1 Tor), Rubin (3), Aellen (6), Röthlisberger, Küttel, Maros (2), Steenaerts (2), Laube (3), Sigrist (8), Samuel Zehnder, Willecke, Leopold (7/2), Wolfisberg.
Bemerkungen: Schweiz ohne Manuel Zehnder, Ben Romdhane, Schelker (verletzt), Kusio (privater Anlass). Leopold schiesst Penalty an den Pfosten (29./16:14). Bergmann pariert Penalty von Leopold (46./26:22).
EM-Qualifikation, Gruppe 7. Rangliste: 1. Deutschland 10. 2. Österreich 8. 3. Schweiz 6. 4. Türkei 0.
Ranking der Gruppendritten
1. Rumänien 2 Punkte (-5)
2. Italien 2 (-8)
3. Schweiz 2 (-10)
4. Ukraine 2 (-14)
5. Litauen 2 (-21)
6. Griechenland 2 (-23)
7. Finnland 0 (-28)
8. Belgien 0 (-38)
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