Titel machen süchtig

Der deutsche Torhüter Andreas Wolff äussert sich zu seinen bevor-stehenden Auftritten in der Schweiz mit der Nationalmannschaft und in der Champions League mit dem THW Kiel gegen Kadetten Schaffhausen.
Andreas Wolff, wie oft waren sie schon in der Schweiz?
Noch nie. Aber das ändert sich ja bald. Ich freue mich auf das EM- Qualifikations-Spiel in Zürich gegen die Schweiz im November und auf das Champions-League-Spiel mit dem THW Kiel in Schaffhausen im Februar.
Was kommt ihnen beim Stichwort Schweiz in den Sinn?
Die Banken und die Neutralität.
Und was den Sport betrifft?
Gegen die Schweiz habe ich mein erstes Länderspieltor erzielt.
Inzwischen stehen sie bei fünf Länderspieltoren. Das ist schon fast die Quote eines Rückraumshooters.
Ich wollte deswegen an den Olympischen Spielen Torschützenkönig werden. Das hat leider nicht ganz geklappt (lacht). Vielleicht treffe ich ja wieder gegen die Schweiz.
Was wissen sie über die Schweizer Nationalmannschaft? Da denke ich natürlich zuerst an Andy Schmid. Er ist ein Weltklasse-Mittelmann und der Dreh- und Angelpunkt der Schweiz. Er gehört zu den besten Spielern der Welt. Wer mehrmals MVP der Bundesliga wird, der muss weit überdurch- schnittliche Fähigkeiten haben. Andy ist offensiv extrem gefährlich, ein guter Schütze. Manuel Liniger kenne ich aus seinen Zeiten in der Bundesliga. Er ist ein Klasse-Linksaussen, gegen den man ungern spielt. Ich werde in der Champions League zudem die anderen Nationalspieler der Kadetten Schaffhausen neben Manuel beobachten können.
Der beste Schweizer Kreisläufer, Alen Milosevic, der in Leipzig in der Bundesliga spielt, fehlt allerdings in Zürich. Er hat vor längerer Zeit seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft gegeben.
Das ist ein Verlust für die Schweizer Nationalmannschaft. Alen ist physisch un- glaublich stark und bereitet jeder Abwehr Probleme. Den vollständigen Beitrag lesen Sie in unserer APP.
Text: Peter Eggenberger
Fotos: Sascha Klahn